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Portugal zu den Kanaren
 

Unsere Sektkorken knallen, und wir liegen uns in den Armen, ein frohes neues Jahr! Am Zweiten ist das Postamt in Alvor endlich wieder offen, mittlerweile hat die Post nachgeforscht und festgestellt das unser Paket nun dort zu Abholung bereit liegen müsste. Auf dem Weg dorthin treffe ich Tom, der noch immer in Alvor liegt, und uns versprochen hat einmal täglich dort anzufragen ob das Paket angekommen ist. "Nein, das Paket ist noch nicht angekommen, ich wir gerade bei der Post". Ich bin festenschlossen das Postamt erst wieder zu verlassen, wenn ich das Paket in den Händen habe oder zumindest genau weis wo es ist!!! Auf dem Postamt lächelt mir die Dame bereits entgegen, man kennt sich mittlerweile. Nach einigen Schleifgeräuschen ist mir klar, dass wir endlich unser Paket haben. Endlich sind wir klar zum Auslaufen. Unser Stegnachbar, ein Professor für Archelogie kommt, leider mit schlechten Nachrichten. Ein Tief über dem Atlantik bis 9bfr. aus Südwest, "Ich denke ihr solltet noch 4-5 tage bleiben", ich denke, wir werden der Algarve nie entkommen.

Am 05.01. ist es dann endlich doch soweit. Nachdem das Tief durchgezogen ist, hat sich ein stabiles Hoch westlich von Madeira gebildet, und verspricht uns eine ruhige Überfahrt zu den Kanaren. Sicher, die Wellen sind noch hoch, doch was sollen uns schon 4 Meter Wellen anhaben, sie werden lang sein und wie "alte tapsige Bären" dahin kommen. Die Überfahrt wird ruhig, sehr ruhig. An zwei Tagen nehmen wir sogar die Segel runter da sie mangels Wind nervenraubend schlagen. Auf unserem GPS kann ich mir die Wellenhöhe anschauen, es geht insgesamt bis 6 Meter rauf und runter, die Wellen die aufeinander folgen sind aber selten höher als 3-4 Meter.

 


Jahreswechsel in Portimao, wir sind gespannt auf 2008!

Nach 4 Tagen feiern wir trotz dem wenigen Wind Bergfest, dass wir schon seit 3 Tagen nur noch Wasser sehen, stört uns nicht. Wir haben uns darauf eingerichtet - spielen, lernen, kochen. Die Nachtwachen sind anstrengend und ich gewöhne mir an Hörbücher zu hören die die Nacht kurzweilig machen und die Müdigkeit vertreibt. Außerdem beschäftige ich mich die ersten Nächte intensiv mit unserem Wetterfax, doch die Bilder bleiben verschwommen und unleserlich, doch die Isobaren sind gut zuerkennen und soweit auseinander, dass wir vor Sturm in den nächsten Tagen mit Sicherheit keine Angst haben müssen. In den nächsten Tagen geht es dann mit durchschnittlich 4 Knoten endlich etwas zügiger Richtung Süden und in der letzten Nacht vor dem Landfall stehen dann schon 6-7 Knoten auf der Log, "Hermi" hat es mal wieder auf das letzte Stück eilig.

 


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